Wollen wir es wissen?

Langenhagen. Das Thema “Offene Gesellschaft Langenhagen“ fasziniert mich immer wieder. Und das liegt an ihren Protagonisten, Mitläufern, skurrilen Ideen und verrückten Aussagen.

Sicher meinen sie es gut, sehr gut – mit sich, ihrer Umwelt, der Stadt Langenhagen und besonders mit der Erdkugel. Das letztgenannte Argument ist so abstrakt, daß “man“ hierzu im Grunde alles fordern und gerne “Flagge zeigen“ kann. Hauptsache es klingt gut (s. Echo vom 14.09.2019).

Wurden in der Vergangenheit von der “Offene Gesellschaft Langenhagen“ schon einige Dummheiten formuliert, so fordert sie jetzt von den Bürgern unserer Stadt, sich im “Endkampf“? mittels Klimastreiktag für die “globale Klimagerechtigkeit“ einzusetzen. Das ist der vorläufige Höhepunkt an produziertem Schwachsinn.

Sind die einzelnen Begriffe “Klima“ und “Gerechtigkeit“ schon politische Kampfbegriffe mit beliebiger Aussagekraft, so ist die Kombination beider Begriffe zur “Klimagerechtigkeit“ und dann auch noch global, die Dummheit im Quadrat. Im Grunde nicht mehr steigerungsfähig. Aber warten wir mal ab, was im “Besten Deutschland aller Zeiten“ noch so alles möglich wird.

Immer wieder stellen wir uns die Fragen nach dem “Wie konnte es nach 1932/33 soweit kommen?“ und “Warum waren wir damals so viele gedankenlose Mitläufer?“ – “Warum haben unsere Ahnen eine so gewaltige unverjährbare Schuld auf uns abgeladen?“.
“Aus der Geschichte lernen“ und “Wehret den Anfängen“, diese Warnungen gehören eigentlich zum geschichtlichen Erfahrungswert unseres mittlerweile 55 Mio.-Volkes.

Aber was ist daraus geworden? Mal abgesehen davon, daß die Links-extremen und die Sozialdemokraten im Reichstag das Ermächtigungs-gesetz Hitlers mitgetragen und deswegen dafür abgestimmt haben, gibt uns die deformierte aktuelle politische Lage in Deutschland u.a. mit der hyperventilierenden Klimahysterie unter den autochthonen Deutschen eine erschöpfende Auskunft, wie es damals zu den unglücklichen und zerstörerischen zwölf Jahren kommen konnte. Schaut auf die politische Kultur im Lande: Die allseits unterstützte Greta zieht los, um “Panik zu verbreiten“. “Fridays for Future-Schüler“ schwänzen die Schule, bleiben in den Ferien aber zu Hause. Kritiker mit guten Argumenten werden “Klimaleugner“ genannt, Oppositionelle in der öffentlich-rechtlichen Wahrnehmung an die Wand gedrängt. Menschen werden zu Unmenschen stilisiert, von jenen, die sich für die Guten und Schlauen halten. Nur ein Blick in beliebige Medien genügt, um dies alles bestätigt zu finden.

Schaut hier: https://www.freiewelt.net/nachricht/und-wenn-das-nicht-funktioniert-napalm-10078900/

Oder hier bei Herrn Grönemeyer: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/gebruellte-haltung/

Und hier: Die Buchvorstellung von Alexander Meschnig zu seinem neuen Werk: „Deutscher Herbst 2015 – Essays zur politischen Entgrenzung“
https://philosophia-perennis.com/2019/09/16/seit-dem-herbst-2015-geht-ein-nie-dagewesener-riss-durch-die-deutsche-gesellschaft/

Bleibt für mich nur die Feststellung: “So genau wollte ich nun auch nicht wissen, wie es “damals“ so weit kommen konnte!“

Gerriet Kohls, Langenhagen

Ratsgrüne und Ratslinke bleiben ideologisch verblendet

Langenhagen. Die Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. So bestimmt es Art. 6 GG. Zudem wird den Eltern die Wahlfreiheit zugestanden, ob, wie und wo sie ihre Kinder in Betreuung einer Kindertagesstätte geben. Hier hat der Staat nicht hineinzureden – damit auch nicht die Kommune Langenhagen.

Auf der Ratssitzung am Montag, 09.09.2019, ist die Akzeptanz dieser Sachlage den Grünen und der Vertreterin der Linken wieder einmal vollständig abhanden gekommen. Der Verein FEBEL e.V. möchte mit großer Hoffnung interessierter Eltern einen Waldkindergarten einrichten und hat die entsprechenden Anträge gestellt. Hierüber hatte der Rat zu befinden und mit deutlicher Mehrheit zugestimmt. Dagegen stimmten aber die Grünen und Frau Weck (Linke).

Interessant dabei ist, daß diese Damen und Herren ihre getroffene Ratsentscheidung auf die Darstellung von schlichten Unwahrheiten gründen. Daß linke Atheisten den Glauben und die Kirche nicht verstehen, ist kein Geheimnis. Zu sehr versperrt ihnen die sozialistische Ideologie wie eine Mauer den weiteren Weg zur Erkenntnis (und zur Erlösung). Also wird gemutmaßt was das Zeug hält. Und dabei scheint die Regel zu gelten: „Was ich selber denk’ und tu’, traue ich dem Andern erst richtig zu!“ Eine ordentliche Recherche haben sie vorsätzlich oder aus Unvermögen nicht durchgeführt. Schade.

Schauen wir auf die Internetseite von Frau Weck. Im Nachgang zur Ratssitzung hat sie ihre Sichtweise dargelegt. So meint sie, daß der Träger der Einrichtung die Freie Bildungs- und Erziehungseinrichtung (FEBEL) der freikirchlichen ELIA-Gemeinde aus Langenhagen sein „soll“. Ein Blick auf die Internetseite http://febel-ev.de/ hätte Frau Weck Gewißheit beschert.

Dann hätte Frau Weck auch feststellen können, daß die Freie Evangelische Bildungs- und Erziehungseinrichtungen Langenhagen e.V. ein eigenständiger Verein ist, der mit der Elia-Gemeinde nicht organisatorisch verbunden ist.
Zudem ist die Elia-Gemeinde keine Freikirche, sondern eine Landeskirche, nämlich die Ev.-Luth. Elia-Kirchengemeinde Langenhagen. Siehe unter http://www.elia-kirchengemeinde.de/.

Daß die Ev.-Luth. Elia-Kirchengemeinde die Bibel als Arbeitsgrundlage verwendet, scheint Frau Weck sehr suspekt zu sein: „Denn eine Einrichtung, die den Kindern ein sehr begrenztes und m.E. auch falsches Weltbild (z.B. Schöpfungsgeschichte, biblische Sexualethik) … vermitteln will, kann ich nicht auch noch durch die Stadt finanziell fördern.“ Toll! Wenn es um die Förderung des Islam geht, haben die Linken hingegen nie irgendwelche Bedenken. Aber wie gesagt, die FEBEL e.V. ist nicht die Kirchengemeinde. Das scheinen Frau Weck und die Ratsgrünen bislang nicht begriffen zu haben.

Zusammenfassend:

– Die Elia-Gemeinde ist nicht freikirchlich, sondern eine Gemeinde der Hannoverschen Landeskirche: Ev.-luth. Elia-Kirchengemeinde Langenhagen-Mitte;

– Die FEBEL als Träger gehört nicht zur Elia-Gemeinde, sondern ist ein selbständiger eingetragener Verein;

– Das oben angeführte Zitat bezieht sich auf die Elia-Gemeinde (siehe Gemeindebrief) und nicht auf die FEBEL;

– Man kann auch nicht von einem „sehr begrenzten Weltbild“ sprechen, da die Kinder in den FEBEL-Einrichtungen sehr vielseitig informiert werden (nicht nur real-sozialistisch, was Frau Weck wohl möchte);

– Die FEBEL praktiziert schon lange eine Toleranz, die sehr weit geht (Toleranz bedeutet allerdings nicht Akzeptanz!),

– Die Aussage „falsches Weltbild“ signalisiert bereits Intoleranz – seitens Frau Wecks!

Gerriet Kohls, Kaltenweide